Kamm der „Britzer Prinzessin“

um 525-560 n. Chr., Merowingerzeit, Bein, 7,1 x 3,2 cm
Dauerleihgabe: Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Museum für Vor- und Frühgeschichte


Dieser Kamm ist eine von mehreren wertvollen Grabbeigaben für ein junges Mädchen, dessen Grab 1951 bei der Umgestaltung der Körner’schen Kies­gruben zum Buschkrugpark entdeckt wird. Die

„Britzer Prinzessin“ wird etwa um 550 n. Chr. bestattet. Kämme sind während des Frühmittelalters Teil der Totenausstattung. Neben der praktischen Bedeutung zur Haarpflege sind mit ihnen auch magische Vorstellungen verbunden. Sie erlauben Rückschlüsse auf die Bräuche bei der Körperbestattung und die Kleidung der Epoche. Anfang des 20. Jahrhunderts macht man in Neukölln viele bedeutsame Grabfunde, darunter das Grab des „Neuköllner Reiters“.