Zurna

1992, Holz, Länge: 34 cm, Durchmesser der Trichteröffnung: 8 cm
Spende: Mehmet I., 1992


Diese Zurna, eine Nasenflöte, gehört zu den wenigen Dingen, die die kurdische Familie I. 1989 auf ihrer Flucht aus der Türkei nach Deutschland mitnimmt. Hier lebt sie zunächst im Wohnheim für Asylbewerber in der Gutschmidtstraße. Das Instrument begleitet Tänzer des Rundtanzes Halay auf Hochzeiten und Beschneidungsfesten, in den kurdischen Regionen auch beim Neujahrsfest Newroz. Sowohl in der Heimat als auch in der Fremde treffen sich auf diesen Festen die ganze Familie und alle, die aus der selben Gegend stammen. Sie sind für viele auch ein politisches Bekenntnis zu ihrer Volkszugehörigkeit.